Freitag, 4. Dezember 2009

Wildwestbank


Gestern mussten wir zu einem kleinen Ort, wieder in der Westbank, Taybeh, - übrigens Quelle des einzigen nach dem deutschen Exportschlager "Reinheitsgebot" gebrauten Bieres- zu einem Ableger des Altersheimklosters, in dem ich wohnen darf. Ein Teil der Strecke war ganz toll ausgebaut, da er jüdische Siedlung mit jüdische Siedlung verbindet. Dann ging es weiter unter palästinensischer Strassenhoheit und endete in einer gänzlich ungeebneten Spur aus Stein und Dreck, begrenzt bzw. abgesteckt durch rot angemalte, leere Öltonnen an beiden Seiten. Einziger Sinn dieser Art der Straßenbefriedung mag die Ermutigung sein, trotzdem weiterzufahren und die Hoffnung nicht aufzugeben, dass das Geholper und Geschaukel wieder aufhören wird. So sehr meine Sympathie für die Israelis hier leider immer weiter strapaziert wird, leider gibt eine solche Definition von Straße eine plastische Vorschau der Beschaffenenheit eines palästinensischen Staates, sollte es jemals dazu kommen!

Zurück zu amüsanteren Informationen. Das.. ..ist meine Apfelsine.
Leider ist Konstantino, der weiße Strubbelköter auf dem Rücksitz kaum zu erkennen.

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